Archiv der Kategorie: Gemeinde Madeira

Gemeinde unterwegs – Convent Santa Clara

Das Kloster und die Kirche Santa Clara im oberen Teil der Altstadt von Funchal waren Ziel des Ausflugs im März. 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich im Klosterhof. Kunstvolle Kacheln und reicher Gold- und Silberschmuck beeindruckten die Gruppe in der Kirche. Faszinierend die alten, dicken Mauern: 500 Jahre alt ist das Kloster. Im Gemäuer  und in den kleinen Kapellen rund um den Kreuzgang meinte man die Gebete und Gesänge der Frauen noch immer zu hören.

Gemeindeversammlung 2025

Zur jährlichen Gemeindeversammlung hat sich die Gemeinde nach dem Gottesdienst am 23. März getroffen.

Nach den Rechenschaftsberichten der Pfarrerin, der Schatzmeisterin und der Rechnungsprüfer wurde der Vorstand entlastet.

Die Mitglieder der Gemeinde dankten dem Vorstand für die in vergangenem Jahr geleistete Arbeit.

Gemeinde unterwegs Museu de Arte Sacra

Die Geburt Jesu in der Welt der Bilder

Am Samstag, dem 14. Dezember 2024, machte sich unsere Gemeinde auf den adventlichen Weg zum Museum für Kirchenkunst in Funchal (Museu de Arte Sacra). 21 Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedener Religionsbekenntnisse wurden sehr herzlich von der Direktorin des Museus, Graça Alves, begrüβt. Es sei eine Ehre, andere Kirchen in ihrem Hause zu empfangen, denn „wir haben ja alle denselben Chef“, bemerkte sie und wies gen Himmel.

Die Gruppe der deutschsprachigen evangelisch-lutherischen Gemeinde auf Madeira hatte die Ehre, die neueste Ausstellung des Museums mit einer kurzen Einführung durch die Direktorin Graça Alves einzuweihen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zwei frisch restaurierte Darstellungen der Gottesmutter mit Kind und Rosenkranz (Nossa Senhora do Rosário), und es wird ein Einblick in den komplexen Prozess der Restauration gewährt.

Pfarrerin Ilse Berardo führte die Gruppe zum eigentlichen Thema des Besuchs, einer Darstellung der Geburt Jesu auf einem Gemälde aus Flandern („Natividade“, 1510-1515), das im Rahmen des Zuckerhandels nach Madeira gekommen war. Die Pfarrerin lud uns zu einer meditativen Betrachtung des Bildes ein, dessen eher ungewöhnliche Bildsprache eine theologisch-dogmatische Konzeption verrät und ein Narrativ von der Geburt zur Auferstehung bietet. Sie erinnerte daran, dass die Menschen im 16. Jahrhundert nicht lesen konnten, und Bilder somit eine groβe Bedeutung für die Verkündigung hatten. Das Bild von der Geburt Jesu gibt Raum, sich in den Figuren wiederzuerkennen und es teilt mit: „Du kannst selbst zur Krippe werden.“

Einen abschlieβenden Kontrapunkt setzte die Pfarrerin durch den Hinweis auf das zeitgenössische Bild „Natividade“ (Geburt Jesu) der portugiesischen Künstlerin Paula Rego aus ihrem Zyklus „Ciclo da Vida da Virgem Maria“ (Das Leben der Jungfrau Maria), das sich einer völlig anderen, realistischeren Bildsprache bedient und Maria in den Wehen zeigt, gehalten von den starken Armen eines Engels.

Wir haben – Gott sei Dank – in den letzten Jahrhunderten Lesen gelernt, jedoch vielfach das Lesen von Bildern verlernt. Es gelang der Pfarrerin in dieser vorweihnachtlichen Zeit auf sensible Weise den Blick auf das wirklich Wesentliche der Heiligen Nacht zu schärfen. 

Bei Kaffee, Tee, Toast und Keksen kam es zum Ausklang der Veranstaltung noch zu netten Gesprächen.

 

Text: Dr. Martina Emonts
Fotos: Kai Hagenbuch

Gemeinde unterwegs Besuch der Ikonen-Ausstellung 

Besuch der Ikonen-Ausstellung des Museums für Kirchenkunst, Funchal

Unter Leitung der Direktorin des Museums für Kirchenkunst in Funchal, Drª Graça Alves, besuchten wir am 10. Mai 2024 die Ikonenausstellung im Turm des Museums: “Ícones – Tradição e Diversidade no Legado de D. Teodoro de Faria” [Ikonen – Tradition und Diversität im Vermächtnis des Dom Teodoro de Faria]. Begleitet, übersetzt und kommentiert wurde die Führung von Pastorin Ilse Berardo. Von der insgesamt 101 Werke umfassenden Sammlung, einer Schenkung des emeritierten Bischofs von Funchal, Dom Teodoro de Faria,  sind 56 repräsentative Ikonen ausgestellt. 

Bereichert und beseelt von der sehr besonderen Frömmigkeit orthodoxer Kirchenkunst kamen wir alle an diesem Morgen der Ökumene und Gott ein wenig näher – die beste Vorbereitung auf das nahe Pfingstfest.

Gedenkfeier Busunfall 17. April 2019

Am 17. April 2024 fand in der Pfarrkirche von Caniço ein ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Busunglücks vom 17. April 2019 statt. Anwesend waren Angehörige der Verunglückten aus Deutschland unter der seelsorgerlichen Begleitung von Landesnotseelsorgerin Bianca van der Heyden.

Gemeinsam feierten wir den zweisprachigen Gottesdienst mit Generalvikar José Fiel, dem Ortspfarrer Cónego Rui Pontes, der Pfarrerin Ilse Everlien Berardo und Pfarrerin Bianca van der Heyden im Beisein von diplomatischen Vertretern der Bundesrepublik Deutschland, des portugiesischen Rettungsdienstes und katholischen und evangelischen Gemeindegliedern.

Anschließend wurde am Unglücksort eine Gedenktafel von Botschafterin Dr.Julia Monar und der Bürgermeisterin Élia Ascensão enthüllt.

Gemeinde unterwegs Besuch im Klarissenkonvent

Am 4. April hat die Gemeinde einen Ausflug nach Câmara de Lobos zum Klarissenkonvent organisiert. Mit einem Kleinbus bzw. dem Auto angekommen, haben wir eine kurze Andacht in der Kapelle des „Convento da Caldeira“ gefeiert.
Nach einer Pause hat uns die Äbtissin Maria da Cruz empfangen und in einer lebhaften, sehr netten Unterhaltung, unsere Fragen nach dem Leben im Kloster, beantwortet.
Nach einer Tasse Kaffee, einem Wasser oder einer Tasse Tee und nach einer kleinen Gesprächsrunde in einem Restaurant, hat sich die Gruppe wieder auf den Heimweg gemacht.
Der besondere Dank gilt unserer Pastorin Ilse Everlien Berardo für die Idee und Organisation dieses Ausflugs.

Gemeindeversammlung 2024

Am 10. März haben wir uns nach dem Gottesdienst zur jährlichen Gemeindeversammlung getroffen.
Nach der Rechenschaftslegung über die Aktivitäten des vergangenen Jahres wurde über die Ereignisse der nächsten Monate gesprochen.

Tagung der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinden Portugals auf Madeira

Die vier Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinden von Portugal trafen sich in diesem Jahr in Funchal auf Madeira.

Am Freitag trafen sich die TeilnehmerInnen im Haus der Pastorin Ilse Everlien Berardo. Die Begrüßung war sehr herzlich. Eine kleine Runde zum gegenseitigem Kennenlernen und danach eine Andacht die von Pastorin und Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Madeira Stefanie Seimetz gehalten wurde.

Ihr Versprechen für die Tagung
„Wir werden fette Beute machen

Am Samstag war der Tag der Seminare.
Der Tag begann mit einer Abendmahlsandacht in der Presbyterianischen Kirche.
Die Referentin Frau Sabine Kropf-Brandau hielt das Seminar in der Kirche. Herr Dr. Robert Brandau traf sich mit der Gruppe im Gemeindesaal.

Am Sonntag Vormittag sind die Teilnehmer bei einem Busausflug nach Cãmara de Lobos gefahren. Vielen Dank der Reiseleiterin Emke für ihre unterhaltsame Begleitung und die vielen Informationen.

Am Nachmittag fand der Gottesdienst in unserer Kirche statt. Der Gottesdienst wurde von Pröbstin Sabine Kropf-Brandau und Dr. Robert Brandau gehalten. Nach dem Reisesegen wurde der Kirchenkaffee im Gemeindesaal wieder einmal zur Fortsetzung des Gottesdienstes in legerer Form.

Frau Pastorin Christina Gelhaar aus Lissabon lud die Teilnehmer hier und alle Interessierten in den Gemeinden zur kommenden Tagung nach Lissabon ein.

Ein ausführlicher Artikel über unsere Tagung erscheint im „Boten aus Lissabon“ im Dezember 2023.

Der Gemeindekirchenrat Madeira bedankt sich bei allen Anwesenden für ihre Teilnahme, für Lob und die Anerkennung der Organisation.

Besonderer Dank gilt den Referenten für die Vorbereitung und Durchführung der Themen der Tagung.

Auf Wiedersehen in Lissabon 2024.